Die Bedeutung des Begriffs „Caritas“
Dezember 5, 2020

Die Bedeutung des Begriffs „Caritas“

Der Begriff Caritas ist ja vielen als „Marke“ für den Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche ein Begriff. Ursprünglich stammt der Begriff aus dem Lateinischen. Hier hat Caritas verschiedene Bedeutungen. Im christlichen Kontext bedeutet er Nächstenliebe.

Nicht schon wieder Corona! Das Unwort des Jahres werde ich an dieser Stelle nur einmal erwähnen. Versprochen! Dennoch ist es mir ein Anliegen denjenigen meine Bewunderung zum Ausdruck zu bringen, die im Ehrenamt ihren Dienst an ihren Mitmenschen verrichten. Sie erfüllen die Caritas mit Leben und dies nicht nur in der katholischen Kirche. Der Begriff Caritas ist ja vielen als „Marke“ für den Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche ein Begriff, diese Caritas meine ich in diesem Zusammenhang jedoch nicht. Ursprünglich stammt der Begriff aus dem Lateinischen. Hier hat Caritas verschiedene Bedeutungen. Im christlichen Kontext bedeutet er Nächstenliebe.

Dieser Caritas fühlen sich viele Menschen verbunden und sorgen so dafür, dass die und der Nächste nicht aus dem Blick verloren werden. In diesen besonderen Zeiten ist dies jedoch auch mit Herausforderungen verknüpft. Einiges lässt sich den aktuellen Gegebenheiten anpassen. Beratungsangebote von ehrenamtlich tätigen können vom persönlichen Gespräch auch auf telefonischen Kontakt umgestellt werden. Anderes, wie Besuchsdienste, die vom persönlichen Kontakt leben, stehen bei sich stetig ändernden Rahmenbedingungen vor großen Problemen. Zeitweise können diese nur unter erschwerten Bedingungen, immer wieder aber auch gar nicht angeboten werden.

Das ist für beide Seiten eine emotional schwierige Situation. Sowohl für die Menschen, die Unterstützung, Rat und Tat erhalten, als auch für jene, die sich engagieren möchten. Es gilt neue Wege, Formen und Formate zu finden. Vielleicht entwickeln sich neue Ideen und Konzepte, die über die Zeit bestand haben werden, auch unabhängig von der aktuellen Lage. Das könnte dem Wohle aller dienen. Dies möchte ich gerade auch vor dem Hintergrund betonen, dass wir im Hauptamt Tätigen uns wirklich reich beschenkt fühlen dürfen, mit so vielen engagierten und motivierten Menschen im Ehrenamt zusammen arbeiten zu dürfen, sei dies, wie in meinem Falle, im Drogenkontaktladen POINT, bei Orte des Zuhörens, bei Wir schenken Zeit, einem Besuchsdienst für Senior*innen oder im Sozialausschuss der katholischen Gesamtkirchengemeinde Schwäbisch Hall.

Deshalb möchte ich nochmals den Faden aufnehmen und darauf aufmerksam machen und dafür sensibilisieren, dass wir gerade in dieser Zeit neue Ideen, Konzepte und Formate für die aktive Caritas benötigen. Und da kommt es auch darauf an, scheinbar unkonventionelle Gedanken und Ideen mit anderen zu teilen. Vielleicht stecken gerade in diesen Ideen neue Ansätze und Lösungen für die aktuellen und für langfristige Probleme. Teilen sie diese Ideen gerne mit uns im Haupt- oder Ehrenamt Tätigen. Vielleicht sehen wir das scheinbar Naheliegende selbst nicht oder wir sind selbst schon an ähnlichen Ideen dran und freuen uns über Unterstützung.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Sonntag, Jürgen Vogel, diakonische Pastoral für die katholische Gesamtkirchengemeinde Schwäbisch Hall.

Foto: pfarrbriefservice.de

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Jürgen Vogel

Diakonische Seelsorge in Schwäbisch Hall und Caritas-Dienst in der Flüchtlingsarbeit

 

 

vogel.j@caritas-heilbronn-hohenlohe.de