Die ehemalige Synagoge in Michelbach/Lücke ist sehr wahrscheinlich die älteste noch erhaltene Synagoge in Württemberg. Sie wurde 1757 eingeweiht und ist ein wahres Kleinod und ein sichtbares Zeichen für die Geschichte der jüdischen Gemeinden in Hohenlohe. Mitte des 19. Jahrhunderts machte die Jüdische Gemeinde in Michelbach ein Drittel der Gesamtbevölkerung des Ortes aus. Durch Abwanderung verkleinerte sich die Gemeinde in der Folgezeit sehr. Die letzten 19 Michelbacher Juden wurden 1941/42 deportiert, von denen nur zwei überlebten. In der Reichspogromnacht 1938 war die Synagoge im Inneren geschändet und zerstört worden, wurde jedoch nicht verbrannt, sodass sie erhalten blieb.
Die Führung in der ehemaligen Synagoge und auf dem Jüdischen Friedhof erschließt die Orte mit ihrer Geschichte.
Hinweis: Männer benötigen für den Friedhofsbesuch eine Kopfbedeckung.
Mi 23. Juni 2021, 17 – ca. 18.45 Uhr
Ort: Treffpunkt ist die ehemalige Synagoge Michelbach, Judengasse 2, Wallhausen-Michelbach/Lücke
Referentin: Christel Pfänder, 2. Vorsitzende des Fördervereins Synagoge Michelbach e.V.
Beitrag: 5,- EUR
Anmeldung: bis 21. Juni bei der keb Schwäbisch Hall (Tel. 0791 9466845; Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de
Veranstalter: keb Schwäbisch Hall und Evang. Kreisbildungswerk
Foto: Peter Weidemann, pfarrbriefservice.de