„Füllet die Erde und macht sie euch untertan!“ (Gen 1,28). Ist die biblische Schöpfungstheologie verantwortlich für die ökologische Krise?

„Füllet die Erde und macht sie euch untertan!“ (Gen 1,28). Ist die biblische Schöpfungstheologie verantwortlich für die ökologische Krise?

05.12.2024
19:30 Uhr

Die Welt ist Schöpfung – vorausgesetzt, dass sie nicht einfach nur da ist, sondern gewollt ist. Die Unterschiede zwischen beiden Auffassungen sind groß. Und die Konsequenzen gravierend: Schöpfung verweist auf den Schöpfer, das Geschöpf verdankt sich dem Schöpfer. Die Rede von der Schöpfung ist oft allzu selbstverständlich. Es lohnt sich daher, das Konzept der Schöpfung einmal aus drei Perspektiven näher in den Blick zu nehmen.

Prädikat: Schöpferisch!

Die Online-Vorträge mit Austausch finden online über Zoom statt, den Link erhält man kurz vor dem Termin nach Anmeldung bei der keb Kreis Schwäbisch Hall unter www.keb-sha.de.

Teilnahmekosten: 5,- Euro pro Termin. 12,- Euro für die dreiteilige Reihe

Seit der Veröffentlichung der Umweltenzyklika Laudato si´ von Papst Franziskus gewinnt die Thematik Ökologie, Umweltethik und Schöpfungsverantwortung zunehmend an Bedeutung auch im kirchlichen Diskurs. Zugleich wird seit Ende der 1960er Jahre die jüdisch-christliche Kultur für die dramatische Umweltkrise unserer Zeit verantwortlich gemacht wegen des Herrschaftsauftrags des Menschen wie er in Genesis 1,28 zu finden ist. Was bedeutet aber dieser Herrschaftsauftrag? Welche Schöpfungsaussagen gibt es in der Bibel und was bedeuten sie für Theologie und Kirche heute? Haben die Kritiker der biblischen Botschaft recht mit ihrer Schuldzuweisung? Was sagt die Bibel tatsächlich dazu? Dr. dos Santos da Silva begleitet uns auf der Suche nach biblischen Antworten.

 Referent: Dr. Jorgiano dos Santos da Silva, hat zum Thema des Vortrags seine Doktorarbeit verfasst, er arbeitet als Priester in Heidelberg

 

 

Bild: pixabay_pfarrbriefservice