Ausflug der Mesnerinnen und Mesner im Dekanat Schwäbisch Hall
Juli 14, 2022

Ausflug der Mesnerinnen und Mesner im Dekanat Schwäbisch Hall

Die Mesnerinnen und Mesner des Dekanats Schwäbisch Hall erlebten am 06. Juli 2022 einen wunderschönen Ausflugstag auf dem Schloss ob Ellwangen.

Nach der Ankunft wurden sie in der Schlosskapelle St. Wendelin vom Museumsdirektor des Schlosses, Herrn Steuer, in Empfang genommen. In seiner kurzen Einführung erklärte er, dass die Schlosskapelle den Fürstpröbsten als Privatkapelle diente.  Sie verfügt über einen Hoch- und zwei Seitenaltäre mit wunderschönen Bemalungen. Außerdem machte Herr Steuer die Mesnerinnen und Mesner auf die schöne Stuckdecke aufmerksam, die viele Mariendarstellungen enthält. Im Ellwanger Raum gilt die Kapelle als Kleinod.

Während der Besichtigung der Schlosskapelle hatte sich Mesnerpräses Pfarrer Werner Funk auf den Gottesdienst vorbereitet. Die Mesnerinnen und Mesner folgten aufmerksam seinen Worten und sangen bei den ausgewählten Kichenliedern fleißig mit.

Anschließend folgte das Mittagessen in der Schloss Gaststätte. Gut gestärkt machten sich die Mesnerinnen und Mesner zu einer Führung im Schloss ob Ellwangen auf. Herr Steuer berichtete kurzweilig und abwechslungsreich von den Anfängen des Schlosses. Um 1200 als Wehrburg erbaut diente sie ab 1460 den Fürstpröbsten der Fürstpropstei Ellwangen als Wohn- und Herrschaftssitz, sowie von 1802/1803 bis 1842 als kurfürstliche, königliche Residenz.

Am meisten Interesse erweckte ein schwarzer original Kabinettschrank von 1670 der mit einigen Geheimschubladen ausgestattet ist. Eine Schublade enthält einen Brief mit Originalsiegel, der unversehrt erhalten ist.

Der Schrank ist der wertvollste Gegenstand im Museum.

Weiter ging die Führung durch alle Zimmer des Schlosses, mit vielen Sehenswürdigkeiten.

Im Turmzimmer angekommen, zog Herr Steuer den Fensterrollo hoch und versprach den Mesnerinnen und Mesner den schönsten Ausblick auf die Stadt Ellwangen. Das stimmte. Bei guter Fernsicht waren sogar die 40 Kilometer entfernten Kaiserberge zu sehen.

Auf dem Nachhauseweg waren sich alle Teilnehmer einig, dass der Mesnerausflug nach zwei Jahren Coronapause ein schönes Erlebnis war.