Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit.
Januar 5, 2022

Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit.

Ich hatte über die Feiertage um Weihnachten und zu Beginn des neuen Jahres Zeit, um mich mit Familienangehörigen und Freunden zu treffen. In vielen unserer Gespräche standen die Erlebnisse aus unserer Jugendzeit im Mittelpunkt.

Wir haben uns an viele schöne Erlebnisse aus unserer Jugendzeit zurückerinnert. Bestimmt ist es vielen ähnlich ergangen und dies zeigt, wie prägend und wichtig für uns unterschiedliche Erlebnisse und Erfahrungen in der Jugendzeit sind.

Kinder und Jugendliche haben nun seit fast zwei Jahren viele Einschränkungen hinnehmen müssen, um ihren Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie zu leisten. Ich habe den Eindruck, dass viele Erwachsene durch Lockerungen, Impfangebote und weniger Einschränkungen viel schneller ihre individuellen Lebensgewohnheiten zurückerlangt haben. Meiner Meinung nach hält diese Situation für die Kinder und Jugendlichen nun schon zu lange an und sie haben kaum eine Chance, die verpassten Entwicklungsschritte adäquat nachzuholen. Aktuell schlagen sogar Kinderärzte und die Kinderpsychatrien Alarm. Immer mehr Kinder und Jugendliche haben Suizidgedanken und benötigen Hilfe und Unterstützung, um wieder ein möglichst normales Leben führen zu können.

Ein Beispiel, den Kindern und Jugendlichen solche Entwicklungsschritte zu ermöglichen, sind die ehrenamtlichen Betreuer*innen der Aktion Dreikönigssingen, die alles tun, dass die Kinder bei der diesjährigen Aktion unter dem Motto „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ teilnehmen und sich damit für andere Kinder in der Welt einsetzen können. Dabei müssen die Betreuer*innen sich stets an sich ändernde Vorschriften halten und vieles mehrfach vorbereiten. Für mich persönlich sind diese Personen, die keine Mühen scheuen, um den Kindern und Jugendlichen diese Erfahrungen zu ermöglichen die „wahren Helden“ in der aktuellen Situation. Sie und unsere Kinder machen uns vor, was es bedeutet, solidarisch zu handeln.

Angesichts neuer Varianten bleibt es dabei, dass wir alle unser Möglichstes tun sollten, um die Pandemie zu überwinden. Lasst uns gemeinsam das Motto der diesjährigen Sternsingeraktion „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ auch hier bei uns umsetzen. Eine Möglichkeit, diese Situation zu verbessen wäre es, wenn wir alle uns endlich impfen lassen würden, und wenn schon nicht zum Eigenschutz, dann doch wenigstens für das Wohl und die seelische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen hier bei uns.

Ich wünsche Ihnen allen einen guten Start ins neue Jahr und bleiben Sie gesund!

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Thorsten Wassermann

Dekanatsjugendreferent

Ich bin 50 Jahre alt und als Dekanatsjugendreferent seit 2011 im Katholischen Dekanat Schwäbisch Hall tätig.
Nach dem Abitur am technischen Gymnasium in Crailsheim und dem Abschluss als Sozialpädagoge in Heidenheim war ich mehrere Jahre in einer privaten Jugendhilfeeinrichtung für verhaltensauffällige Jugendliche tätig.

twassermann@bdkj-bja.drs.de