Der Deutsche Caritasverband hat beim Jahresthema 2023 den Klimaschutz in den Mittelpunkt gestellt.
Ein Thema, das uns alle in vielfältiger Weise beschäftigt: Von verschiedenen Regelungsvorstellungen innerhalb der Bundesregierung bis zur individuellen Wahl des Verkehrsmittels für den Weg zur Arbeit. Warum aber hat sich speziell die Caritas den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben? Die Verbindung von Klimaschutz und sozialen Themen lässt sich in vielen Bereichen herstellen, die oft in der öffentlichen Diskussion wenig Berücksichtigung finden.
Auch die Frage der sozialen Gerechtigkeit wird durch den Klimawandel noch drängender: Die Lebensbedingungen in vielen Ländern der Südhalbkugel werden sich voraussichtlich deutlich stärker verschlechtern als auf der Nordhalbkugel. In Deutschland wiederum betrifft der Transformationsprozess besonders ältere Menschen, Haushalte mit geringem Einkommen sowie Kinder und Jugendliche überdurchschnittlich. Eine sozial gerechte Klimapolitik muss für alle leistbar sein und niemanden überfordern. Die notwendigen Reformen müssen sowohl Treibhausgase reduzieren als auch sozial gerecht umgesetzt werden. Beispielsweise muss Wohnen weiterhin bezahlbar sein, sowohl bei der Kaltmiete, aber auch bei den Verbrauchskosten. Dies setzen wir mit der kirchlichen Wohnrauminitiative bereits um: www.wohnrauminitiative.de
Das, was heute auf der politischen und gesellschaftlichen Agenda steht oder stehen sollte, ist nicht weniger als die Weichenstellung hin zu einer zukunftsfähigen, sozial gerechten und nachhaltigen Welt. Lassen Sie uns gemeinsam den Klimaschutz voranbringen, in unseren Familien, Kirchengemeinden, am Arbeitsplatz oder im Vereinsleben. Lassen Sie uns eintreten für einen sozialen Klimaschutz, der wirklich allen nutzt.