Im liturgischen Kalender steht Johannesevangelium Kapitel 1, Verse 29-34.
Jesus Christus wird „Lamm Gottes“ genannt, der die Sünde der Welt hinwegnimmt.
Jesus wird mit einem Lamm verglichen, das zur Schlachtbank geführt wird. Er möchte die Sünde der Welt hinwegnehmen und vernichten.
Wer möchte sich mit Schuld oder Sünde abgeben? Jeder Person ist es unangenehm bis peinlich, ernsthaft beschuldigt zu werden. Früher wurde einem Tier symbolisch Schuld angeheftet und es dann in die Einöde getrieben. Der Stamm musste sich nicht mehr mit Schuld beschäftigen, wenn das Tier außerhalb des Stammesgebietes war. Wie gern wird ein Sündenbock gesucht, wenn etwas schief gelaufen ist. Brauchen wir einen Sündenbock, wenn jemand schuldig gesprochen werden soll?
Am Karfreitag denken wir an Jesus Christus am Kreuz, der die Sünden der Welt hinweg genommen hat. Wir brauchen keine Schuldigen mehr zu suchen.
Ist Jesus in unsere Welt gekommen, damit wir nicht mehr mit dem Finger auf andere zeigen müssen?
Ich sehe den Splitter im Auge meines Gegenübers. Aber den Balken bei mir sehe ich nicht. Ich rege mich auf darüber, was falsch gemacht wird. Meine eigenen Fehler übersehe ich, wenn ich nicht bewusst danach suche.
Kann ich die Beichte empfehlen, um Sünden vergeben zu lassen?
Kann ich beichten, um meine Sünden vergeben zu lassen?
Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach. Aber sprich nur ein Wort und meine Seele wird gesund, wird gebetet vor dem Kommunionempfang.
Jesu Wort hat Kraft zur Verzeihung.
Bin ich bereit, anderen zu verzeihen? Bin ich bereit, um Verzeihung zu bitten?
Ein Kind gesteht seiner Mutter beim Zubettgehen: Ich war es, ich habe die Scheibe beim Nachbarn mit dem Fußball beschädigt. Wie sehr leiden manche Menschen unter Schuldgefühlen?
Jesus möchte davon befreien. Er heilte einen Gelähmten.Was ist leichter zu sagen: Steh auf und geh, oder deine Sünden sind vergeben.
Jesus hat die Vollmacht von der Stimme aus dem Himmel: Dies ist mein geliebter Sohn. Auf ihn sollt ihr hören! Ich bin nicht wert, ihm die Schuhriemen zu lösen, sagt Johannes der Täufer. Ich taufe mit Wasser. Er tauft mit heiligem Geist. Das Gute will verwirklicht werden.
Das Reich Gottes soll verwirklicht werden durch Jesu Wunder und Zeichen wie Krankenheilungen. Wenn Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige rein werden, dann kommt das Reich Gottes.
Die goldene Regel lautet volkstümlich: Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu!
In diesem Sinne einen Gesegneten Sonntag!