NEU: Ehrenamtliche leiten kirchliche Bestattungsfeiern
Juni 5, 2025

NEU: Ehrenamtliche leiten kirchliche Bestattungsfeiern

Bischof Klaus beauftragt Ehrenamtliche zum Beerdigungsdienst

Aus dem Dekanat Schwäbisch Hall ist Waltraud Schneider aus Rot am See eine der 7 Frauen, die am Mittwoch 04.Juni von Bischof Klaus beauftragt wurden, zukünftig Beerdigungen zu leiten, dazu gehört alles vom Trauergespräch bis zur Trauerfeier selbst. Wir gratulieren Frau Schneider seitens des Dekanats zur Beauftragung und wünschen ihr und allen gute Begegnungen in diesem wertvollen Dienst und dazu Gottes Segen und Geist.

Die Kirchengemeinderäte aller Gemeinden der Seelsorgeeinheit befürworteten die Ausbildung und Beauftragung und Pfr. Fetzer freut sich, hier Unterstützung zu bekommen.

von links: Pfr. Bernhard Fetzer (SE Hohenloher Ebene),
Bischof Dr. Klaus Krämer,
Waltraud Schneider, Konrad Schneider, Barbara Dräger (Vertretungsgremium Bartenstein)

In der ausführlichen Pressemeldung der Diözese heisst es…

Sieben Frauen und ein Mann übernehmen die Leitung von Bestattungsfeiern / Pilotprojekt umfasst neunmonatige Vorbereitungszeit Rottenburg a.N. In der Diözese Rottenburg-Stuttgart werden fortan erstmals Ehrenamtliche die Leitung kirchlicher Bestattungsfeiern übernehmen. Dafür haben sich sieben Frauen und ein Mann aus ganz Württemberg im Rahmen eines Pilotprojekts neun Monate lang vorbereitet. Bischof Dr. Klaus Krämer beauftragte die Ehrenamtlichen bei einem Gottesdienst im Dom St. Martin in Rottenburg am Mittwochabend für ihren künftigen Dienst.

Die Freude sei groß, dass es die Bereitschaft gibt, diese Aufgabe zu übernehmen, sagte Bischof Dr. Krämer und dankte auch den Kirchengemeinden vor Ort, in deren Mitte die Beauftragten künftig ihren Dienst tun werden. Die Ehrenamtlichen waren von
ihren Kirchengemeinderäten und Pastoralteams zur Teilnahme an dem Pilotprojekt vorgeschlagen worden.

In seiner Predigt wandte sich der Bischof an die Ehrenamtlichen und die zahlreichen Gottesdienstteilnehmer:innen aus deren Heimatorten und sagte: „Die Botschaft der Auferstehung ist die Botschaft des Glaubens in der Situation des Abschieds und des
Loslassens eines geliebten Menschen. Sie ist der große, geradezu unglaubliche Horizont, in den wir den Tod und das Sterben unserer Liebsten hineinstellen dürfen.“ Dieser Glaube sei „das Beste und das Größte, was wir in dieser Situation einem trauernden Menschen anbieten können“. Denn der Glaube gebe Kraft, Zuversicht und Hoffnung, hielt Dr. Krämer fest und dankte den acht Ehrenamtlichen für ihre Bereitschaft, diesen Glauben zu bekennen und für ihn einzustehen.
Die Sorgfalt und Liebe, mit der wir den Tod in diesen Zusammenhang stellen, sei nach seiner festen Überzeugung auch heute ein starkes Zeichen: „Ein Zeichen, das wir einer Kultur entgegensetzen, die Tod und Sterben immer mehr aus dem Leben und
dem Alltag der Menschen hinausdrängen will“, sagte der Bischof und fügte an: „Der Tod gehört mitten ins Leben, weil wir auch mitten im Tod vom Leben umfangen sind – von dem Leben, das uns in Jesus Christus geschenkt und verheißen ist.“

Die Leitung kirchlicher Bestattungsfeiern durch Pastoral- und Gemeindereferent:innen ist in der Diözese Rottenburg-Stuttgart eine seit langer Zeit bewährte Praxis. Der bisherige gemeinsame Dienst von geweihten Amtsträgern und Laien bei Bestattungen wird durch die Beauftragung Ehrenamtlicher nun noch ergänzt. In ihrer neunmonatigen Qualifizierung beschäftigten sich die Ehrenamtlichen unter anderem mit den Themenbereichen „Trauer“ und „Kommunikation im Todesfall“ und bildeten sich in der Leitung der Liturgie von Begräbnissen fort. Auf ihrem Weg wurden sie vor Ort durch Mentorinnen und Mentoren unterstützt.

Beitragsbild: Bischof Dr. Klaus Krämer (Mitte) gemeinsam mit den Beauftragten (von links): Marina
Angladagis, Monika Kettenhofen, Michaela Scheffold-Haid, Dorothee Golm, Simone
Caliandro, Manfred Brugger, Waltraud Schneider und Sabine Steinbeck.
Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Gregor Moser

Bischof Dr. Klaus Krämer beauftragt die Ehrenamtlichen, die sich in einem Halbkreis um den Altar aufgestellt haben, der Reihe nach für ihren Dienst.

Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Gregor Moser

Text der Pressemitteilung: Gregor Moser/ www.drs.de