Taufbeauftragung
November 10, 2023

Taufbeauftragung

Bischof Dr. Gebhard Fürst beauftragt 26 Frauen und Männer aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart zu außerordentlichen Taufspender:innen.

Etwa 90 Gemeinden hatten dem Bischof vor gut einem Jahr ihren Antrag übermittelt, dass in ihren Gemeinden Pastoral- und Gemeindereferentinnen mit der Taufspendung beauftragt werden sollten – 26 hatten letztlich die Zusage für den Vorbereitungskurs bekommen und dieser fand nun mit der feierlichen Beauftragung in Rottenburg seinen Abschluss. – Georg Moser, Pressesprecher der Diözese schreibt dazu in seinem Beitrag (siehe auch www.drs.de) :

Im Dom St. Martin beauftragte Bischof Dr. Gebhard Fürst am 08. November 26 Pastoral- und Gemeindereferent:innen zu Taufspender:innen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Ermöglicht worden war dies durch ein bischöfliches Dekret zur außerordentlichen Taufspendung durch Laien.

Regina Seneca, Leiterin der Hauptabteilung „Pastorales Personal“ im Bischöflichen Ordinariat, hielt am Ende des Gottesdienstes und unter dem Applaus der rund 200 Anwesenden an den Bischof gewandt fest: „Mit Ihrer grundlegenden Entscheidung, die außerordentliche Taufspendung zuzulassen, haben Sie Geschichte geschrieben. Sie haben im kirchenrechtlich möglichen Rahmen wichtige Wegmarken gesetzt für eine zeitgemäße Seelsorge in unserer Diözese. Sie haben Weichen gestellt für die Zukunft.“

Bischof dankt für den wichtigen Dienst

Bischof Fürst hatte zuvor den 22 Frauen und vier Männern aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart für ihre Bereitschaft zum Taufspenden gedankt, aber auch dafür, die Angehörigen im Vorfeld auf die Taufe vorzubereiten. „Das ist ein wichtiger Dienst, den Sie leisten“, betonte er. Mit der Taufe erfolge die unverbrüchliche Zusage, dass ein Leben unter der Liebe Gottes steht. „Kann es etwas Schöneres geben?“, sagte der Bischof. Im Sakrament der Taufe erfahre der Täufling diese Annahme und diese verwandle den Menschen.

Der Taufende sei ein Mittler. „So wie die ganze Kirche ein Werkzeug Gottes ist, ist der Taufende ein Instrument. Durch ihn handelt der dreifaltige Gott.“ Die Taufe zu spenden bedeute, Gottes Gnade in und an einem Menschen zum Wirken zu bringen. „Kann es etwas Schöneres geben?“, wiederholte Bischof Fürst und kündigte an, die Beauftragung der außerordentlichen Taufspender:innen in diesem Sinne zu vollziehen.

Qualifizierungskurs absolviert

Die 26 Frauen und Männer hatten vor ihrer Beauftragung einen eigens dafür eingerichteten Qualifizierungskurs absolviert, mit dem sie unter anderem in die theologische Bedeutung und in die feierliche Liturgie der Taufe eingeführt worden waren. Konzipiert worden war dieser Kurs von Mitarbeitenden der Hauptabteilungen „Pastorale Konzeption“ sowie „Liturgie und Berufungspastoral“ im Bischöflichen Ordinariat der Diözese, dem Offizial sowie der theologischen Fakultät der Universität Tübingen.

Musikalisch gestaltet wurde der Beauftragungsgottesdienst im Dom St. Martin von Domkantor Robert Kopf mit einem Ensemble der Dommusik Rottenburg gemeinsam mit Domorganist Georg Oberauer.