Der Titel „Volle Moscheen – leere Kirchen“ ist zwar im statistischen Sinn keine empirische Aussage, wohl aber weitverbreitete Stimmungsanzeige, eine gefühlte Erfahrung. Sie signalisiert ein Unbehagen, ja, eine Irritation über eine Entwicklung, die manchen schief zu laufen scheint. Während die Akzeptanz der Großkirchen in Deutschland Jahr um Jahr schwindet, scheint die Präsenz „des Islam“ weltweit ungebrochen und auch national erstarkt. Mit einer Größenordnung von 3,5 Millionen bilden Muslime die stärkste religiöse Minderheit in der Geschichte Deutschlands. Welche Konsequenzen zieht man von Seiten der Kirchen aus dieser Lage? Kann es einer Gesellschaft wie der unsrigen gleichgültig sein, ob die spirituellen und ethischen Bindekräfte des Christlichen immer stärker schwinden? Welchen Preis zahlt diese Gesellschaft gerade auch im Blick auf jüngere Generationen?
Prof. Karl-Josef Kuschel, einer der profiliertesten Theologen unserer Zeit, vielerfahren im Dialog der Religionen, wird zu Diagnosen und Problemen Stellung nehmen.
Mo 14. März 2022, 19.30 Uhr
Ort: Brenzhaus, Mauerstr. 5, Schwäbisch Hall
Referent: Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel, Tübingen
Teilnahmebeitrag: Eintritt frei, Spende erbeten
Anmeldung: Ev. Kreisbildungswerk, Tel. 0791 94674-150, eks@brenzhaus.de
Veranstalter: Ev. Kreisbildungswerk, keb Kreis Schwäbisch Hall, VHS Schwäbisch Hall