Die Welt ist Schöpfung – vorausgesetzt, dass sie nicht einfach nur da ist, sondern gewollt ist. Die Unterschiede zwischen beiden Auffassungen sind groß. Und die Konsequenzen gravierend: Schöpfung verweist auf den Schöpfer, das Geschöpf verdankt sich dem Schöpfer. Die Rede von der Schöpfung ist oft allzu selbstverständlich. Es lohnt sich daher, das Konzept der Schöpfung einmal aus drei Perspektiven näher in den Blick zu nehmen.
Prädikat: Schöpferisch!
Die Online-Vorträge mit Austausch finden online über Zoom statt, den Link erhält man kurz vor dem Termin nach Anmeldung bei der keb Kreis Schwäbisch Hall unter www.keb-sha.de.
Teilnahmekosten: 5,- Euro pro Termin. 12,- Euro für die dreiteilige Reihe
Dass Naturwissenschaft und Theologie, Wissen und Glauben einander grundsätzlich widersprechen, wird häufig unterstellt. Diese Annahme ist weder historisch noch sachinhaltlich korrekt. Und das gilt sowohl für den Konflikt um das Kopernikanische Weltbild, der mit Galilei ausgetragen wurde, als auch für den Konflikt um die (nicht nur) Darwinsche Evolutionstheorie, der mit Haeckel ausgetragen wurde. Beide Auseinandersetzungen haben einen beiderseitigen Lerneffekt ausgelöst Nach dem konfrontativen Gegeneinander und dem auf Abgrenzung bedachten Nebeneinander könnten beide, Naturwissenschaft und Theologie im Miteinander und auf je ihre Weise und dabei intellektuell redlich die möglichen „Spuren Gottes in der Welt“ freilegen.
Referent: Prof. Dr. Ulrich Lüke, Studium der Theologie, Biologie, und Philosophie; Priesterweihe 1980; bis 2017 Professor für Systematische Theologie an der RWTH Aachen
Bild: pixabay_pfarrbriefservice